... wenn der Bäcker vorbeischaut

„Wir produzieren hier echtes Mehl. Was das für mich bedeutet? Das Endprodukt genießen zu können, wenn der Bäcker mit Brot vorbeischaut“, erklärt Müller Marcel van den Berg. Marcel aus Heerlen (verheiratet, 2 Kinder, Hobby: Liedtexte verfassen) lernte sein Handwerk in der Commandeursmolen. „Das Handwerk des Müllers ist sehr breit gefächert. Es gehören viele verschiedene Aspekte zur Arbeit. Das Wichtigste ist, dass man ständig wachsam ist und alles gut organisiert. Ein toller Beruf. Kein Tag gleicht dem anderen.“

Die Steuerfrau

Eigentlich wollte Josien Mooibroek (verheiratet mit Raoul Schyns) Seesteuerfrau auf Großer Fahrt werden. Auf Große Fahrt ging Sie zwar nicht, jedoch wurde sie Steuerfrau: insbesondere, was die Qualitätssicherung in der Mühle anbelangt. Bevor sie dem Mühlenteam beitrat, stand Josien 10 Jahre lang am Ruder ihrer erfolgreichen Herberge „Herberg de Commandeur“, die einst neben der Commandeursmolen stand. „Hier wird hart gearbeitet, aber immer auch mit einer Portion „Mühlenhumor“. Einzigartig findet Sie, dass man aus diesem „einen Getreidekorn“ vom Land so viele verschiedene Mehlsorten herstellen kann, jede mit ihrem eigenen Geschmack und Geruch, ihrer eigenen Struktur und einer vielseitigen Verwendung in vielen Endprodukten.

Seine Wurzeln...

Raoul Schyns (verheiratet mit Josien Mooibroek, zwei Kinder, Wohnhaft in Heerlen) repräsentiert die fünfte Generation der Müllerfamilie Schyns in Zuid-Limburg. Er studierte einige Jahre Tiermedizin und Jura. Doch seine Wurzeln ließen ihn nicht los. Er entschied sich Müller zu werden. „Wenn man einmal vom „Müllervirus“ infiziert wurde, dann lässt das einen nicht mehr los. In dieser geschichtsträchtigen Mühle aus dem Jahre 1200 fühle ich mich wie ein Passant in der Geschichte. Das Wichtigste ist selbstverständlich der Kunde. Dass wir Mehl produzieren, mit dem sich der Kunde am Markt unterscheiden kann.“